FAQ

Frequently Asked Questions

der Gruppe de.sci.genealogie (dsg)


Inhalt

1 Einleitung und allgemeine Hinweise

1.1 FAQ - Frequently Asked Questions
1.1.1 Was ist der Zweck dieser FAQ?
1.1.2 Wo erhalte ich die aktuelle Version der FAQ?

1.2 Newsgroups und Newsreader
1.2.1 Wo erhalte ich Hilfestellung im Umgang mit Newsgroups?
1.2.2 Welche Einstellungen sind beim Outlook Express zu empfehlen?
1.2.3 Wie kann ich nicht mehr angezeigte alte Mitteilungen lesen?
1.2.4 Wo kann ich das Posten von Nachrichten testen?
1.2.5 Welche anderen genealogischen Newsgroups gibt es neben dsg?
1.2.6 Wo kann ich die Charta der Gruppe dsg nachlesen?

1.3 Allgemeines zum Posten von Nachrichten
1.3.1 Worauf sollte ich bezüglich der Netiquette achten?
1.3.2 Wie zitiere (quote) ich richtig?
1.3.3 Was sollte ich hinsichtlich des Betreffs beachten?

2 Fragen und Antworten zum Thema Genealogie

2.1 Genealogische Begriffe, Definitionen und Symbole
2.1.1 Was bedeutet Genealogie?
2.1.2 Was ist eine Ahnentafel?
2.1.3 Was wird auf einem Stammbaum dargestellt?
2.1.4 Was versteht man unter dem Begriff Stammlinie?
2.1.5 Wie funktioniert die Kekule-Bezifferung?
2.1.6 Welche Verwandtschaftsbezeichnungen gibt es?
2.1.7 Welche genealogischen Symbole sind gebräuchlich?
2.1.8 Was bedeutet die Abkürzung oder der Begriff xyz?

2.2 Einstieg in die Ahnen- und Familienforschung
2.2.1 Welche Quellen sollte ich zuerst ausschöpfen?
2.2.2 Lohnt es sich Menschen mit dem gesuchten Namen anzuschreiben?
2.2.3 Welchen Nutzen kann man aus historischen Adressbüchern ziehen?
2.2.4 Wie kann ich Standesämter für meine Forschungen nutzen?
2.2.5 Wie beziehe ich Kirchenbücher in die Suche ein?
2.2.6 Wie komme ich an Aufzeichnungen der LDS?
2.2.7 Was ist von angebotenen Familienchroniken zu halten (Steinadler)?
2.2.8 Wo finde ich weiterführende Hilfe für Einsteiger im Netz?
2.2.9 Macht Ahnenforschung süchtig?

2.3 Archivtypen und Archivbenützung
2.3.1 Wo erfahre ich Informationen über den Umgang mit Archiven?
2.3.2 Welche kirchlichen Archive gibt es?
2.3.3 Über welches Archivgut verfügen die staatlichen Archive?
2.3.4 Können kommunale Archive in die Forschungen einbezogen werden?
2.3.5 Wie und wo erhalte ich Zugang zu militärischen Unterlagen?

2.4 Ahnen und Forscher im Netz finden
2.4.1 Wer kann mir etwas zu xyz sagen?
2.4.2 Wie finde ich andere Mitforscher?
2.4.3 Welche Internet-Quellen kann ich nach Ahnen durchsuchen?
2.4.4 Gibt es eine Auflistung verfügbarer Ortsfamilienbücher im Netz?
2.4.5 Gibt es online einsehbare Ortsfamilienbücher?
2.4.6 Wo finde ich eine passende Mailingliste?
2.4.7 Wo kann man Telefonbücher online durchsuchen?
2.4.8 Welche familienkundlichen Vereine gibt es?
2.4.9 Wo erhalte ich Informationen zum Adel?

2.5 Ortssuche
2.5.1 Wie finde ich die Ortschaft xyz?

2.6 Namenkunde (Onomastik)
2.6.1 Wo kann ich im Internet etwas zur Namensbedeutung xyz finden?
2.6.2 Was sollte ich bei meiner Frage zur Namensbedeutung beachten?

2.7 Lesehilfe, Übersetzungen und Schriftkunde (Paläographie)
2.7.1 Wie und wo kann ich die (alte) "Deutsche Schrift" lernen?
2.7.2 Wer kann mir beim Entziffern eines Textes helfen?
2.7.3 Was bedeutet der lateinische Ausdruck xyz?
2.7.4 Gibt es einen kostenlosen Übersetzungsdienst?

2.8 Zeitrechnung (Chronologie)
2.8.1 Wie kann ich das Datum unterschiedlicher Kalender umrechnen?
2.8.2 Was bedeutet die Monatsbezeichung xyz?

2.9 Genealogie Programme
2.9.1 Wo finde ich genealogische Programme im Netz?
2.9.2 Was leisten genealogische Hilfsprogramme?
2.9.3 Wie finde ich ein für meine Zwecke passendes Programm?
2.9.4 Wozu dient das Gedcom-Format?
2.9.5 Wie kann ich meine Daten in eine Webseite umwandeln?
2.9.6 Wo erhalte ich Hilfe für das Programm xyz?
2.9.7 Welche Programme erlauben einen großformatigen Ausdruck?

2.10 Veröffentlichung der eigenen Ergebnisse
2.10.1 Warum sollte ich eigene Ergebnisse überhaupt veröffentlichen?
2.10.2 Welche Möglichkeiten der Veröffentlichung gibt es?
2.10.3 Wo erhalte ich Hilfe bezüglich meiner genealogischen Homepage?
2.10.4 Was ist hinsichtlich des Datenschutzes zu beachten?

2.11 Literatur
2.11.1 Wie komme ich an das Buch xyz?
2.11.2 Welche Bücher gibt es speziell für Einsteiger?
2.11.3 Welche Bücher beschäftigen sich mit der Namenkunde?
2.11.4 Sind auch genealogische Zeitschriften erhältlich?

3 Schlußbemerkungen
3.1 Danksagung und Versionsinfo


1 Einleitung und allgemeine Hinweise

1.1 FAQ - Frequently Asked Questions der Gruppe dsg - de.sci.genealogie


1.1.1 Was ist der Zweck dieser FAQ?

Diese Liste der häufig gestellten Fragen und Antworten möchte sowohl den Neulingen der im deutschsprachigen Raum recherchierenden Ahnen- und Familienforschern, als auch denjenigen Genealogen die im Umgang mit dem Use- und Internet, zum Zwecke der Forschung, noch wenig Erfahrung mitbringen, Einstiegshilfen und Kontaktadressen anbieten.

Bitte prüfen Sie vor dem Absenden einer Nachricht, ob Ihre Frage nicht schon in der FAQ ausreichend beantwortet wird. So kann das mehrmalige Stellen identischer Fragen verhindert werden (siehe auch Punkt 1.2.3).

1.1.2 Wo erhalte ich die aktuelle Version der FAQ?

Die FAQ wird, sofern erforderlich, laufend ergänzt und regelmäßig in der Newsgroup gepostet. Die Kurzversion (Inhaltsverzeichnis) wird monatlich, die vollständige Version der FAQ dagegen vierteljährlich gepostet. Die jeweils aktuellste Version kann hier eingesehen werden: http://www.genealogienetz.de/faqs/dsg-faq.html


1.2 Newsgroups und Newsreader


1.2.1 Wo erhalte ich Hilfestellung im Umgang mit Newsgroups?

Allgemeines Grundlagenwissen zum Usenet erhält man unter:
http://www.kirchwitz.de/~amk/dni/erste-schritte
http://www.kirchwitz.de/~amk/dni/usenet-einfuehrung
http://www.springstubbe.net/usenet/index.htm
de.newusers.questions
de.newusers.info
Fragen zu Newsreadern kann man, je nach Software, hier stellen:
de.comm.software.crosspoint
de.comm.software.forte-agent
de.comm.software.gnus
de.comm.software.mozilla.mailnews
de.comm.software.outlook-express
Wenn es keine spezielle Gruppe gibt: de.comm.software.newsreader

[UJ], [CB]

1.2.2 Welche Einstellungen sind beim Outlook Express zu empfehlen?

Die mit am weitesten verbreitete Software, die als Newsreader eingesetzt wird, ist "Outlook Express" von Microsoft. Da die Grundeinstellungen des OE diesbezüglich jedoch Unzulänglichkeiten aufweisen können, empfiehlt es sich die Hinweise und Ratschläge folgender Webseiten zu beherzigen:
http://www.oe-faq.de/
http://www.wschmidhuber.de/oeprob/
http://home.in.tum.de/~jain/software/oe-quotefix/ (englisch)

[GR], [CB]

1.2.3 Wie kann ich nicht mehr angezeigte alte Mitteilungen lesen?

Abhängig von den Einstellungen des Newsservers und des Newsreaders werden ältere Mitteilungen nicht mehr angezeigt. Dies bedeutet jedoch nicht, dass diese Nachrichten gänzlich gelöscht worden wären. Einzusehen sind die früheren Beiträge dieser Gruppe unter:
http://groups.google.com/groups?hl=de&group=de.sci.genealogie

Es mag sich auch empfehlen, dieses Archiv vor dem Posten zu durchsuchen, um das mehrmalige Stellen identischer Fragen zu vermeiden.


1.2.4 Wo kann ich das Posten von Nachrichten testen?

Gar nicht gern gesehen ist das Abschicken reiner "Test-Postings" in die Newsgroup, die den Lesern nur unnötige Ladezeiten verursachen. Für derartige Testzwecke gibt es zudem eigens vorgesehene Newsgroups:
alt.test
de.test
misc.test
Siehe auch: http://www.afaik.de/usenet/faq/testen/


1.2.5 Welche anderen genealogischen Newsgroups gibt es neben dsg?

Die Gruppe de.sci.genealogie gehört zur Hierarchie der de.* Newsgroups. "de." steht dabei für "deutschsprachig", Ihre Beiträge sollten daher wenn möglich entsprechend in deutsch verfasst sein. Englischsprachige Beiträge gehören dagegen besser nach soc.genealogy.german. Weitere, den deutschen Sprachraum betreffende, Newsgroups neben dsg sind:
fido.ger.genealogy
maus.wissenschaft.genealogie
soc.genealogy.german (FAQ: http://www.genealogienetz.de/faqs/sgg-faq.html)


1.2.6 Wo kann ich die Charta der Gruppe dsg nachlesen?

In der Charta (Definition) einer Newsgroup ist festgelegt, wozu die Newsgroup dient und zu welchen Themen Postings erwünscht sind oder nicht. Die Charta der Gruppe de.sci.genealogie kann hier eingesehen werden:
http://www.dana.de/mod/chartas/de.html#de.sci.genealogie


1.3 Allgemeines zum Posten von Nachrichten


1.3.1 Worauf sollte ich bezüglich der Netiquette achten?

Die Netiquette ("Etikette im Netz") stellt eine Übereinkunft über das erwünschte Verhalten im Netz dar. Dazu gehört selbstverständlich nicht nur ein gepflegter Umgangston, sondern auch Nachfolgendes:

Weiterführende Ratschläge finden sich hier:
http://www.faqs.org/faqs/de-newusers/netiquette/
http://www.kirchwitz.de/~amk/dni/warum-regeln
http://www.kirchwitz.de/~amk/dni/hoeflichkeit
http://www.kirchwitz.de/~amk/dni/erst-lesen-dann-schreiben

1.3.2 Wie zitiere (quote) ich richtig?

Wird auf einen Beitrag geantwortet, ist es üblich, den Text auf welchen Bezug genommen wird, zu zitieren, um den Zusammenhang erkennen zu lassen. Dabei gilt es folgendes zu beachten, um eine gute Lesbarkeit des eigenen Artikels zu erreichen:

Diese und weitere Spielregeln zum richtigen Quoten findet man in aller Ausführlichkeit unter:
http://learn.to/quote/
http://www.volker-gringmuth.de/usenet/zitier.htm
http://afaik.nimmich.org/usenet/faq/zitieren/

1.3.3 Was sollte ich hinsichtlich des Betreffs beachten?

Der Betreff sollte erkennen lassen worum es im Posting geht. Formulieren Sie diesen dabei bitte nicht zu allgemein. Ein Betreff wie z. B. "Hilfe!", "Ahnenforschung", "Auskunft" oder "Anfrage" ist praktisch genau so überflüssig und nichtssagend wie ein fehlender Betreff. Schreiben Sie keinen halben Roman, aber trotzdem genug, um schon dem Betreff entnehmen zu können, worum es in Ihrem Beitrag geht. Dazu reichen meist schon ein paar Worte - im Idealfall läßt sich ein Betreff schon mit einem Blick erfassen und ist trotzdem informativ. Ähnlich einer Zeitungs-Überschrift kann der Betreff darüber entscheiden, ob Ihr Beitrag die Leserschaft erreicht oder nicht. Bedenken Sie in diesem Zusammenhang ebenso, dass sich auch ältere Beiträge noch anzeigen lassen (siehe 1.2.3) und jemand der Ihnen eventuell eine wertvolle Antwort zukommen lassen könnte, erstmal in der Lage sein muß, Ihren Beitrag finden zu können - ein aussagekräftiger Betreff kann dazu beitragen.

Einige in dsg immer wiederkehrende Beiträge haben folgende Themen:
Sorgen Sie im gegebenen Fall bitte dafür, dass aus dem Betreff hervorgeht, in welche Kategorie Ihr Beitrag gehört. Oftmals gibt es in den Newsgroups hierzu festgelegte und vereinbarte Schlüsselbegriffe (sogenannte "Tags") für den Betreff, die in eckige Klammern gesetzt werden. Dies erleichtert es anderen Lesern beispielsweise, die Beiträge zu filtern. Ein paar Vorschläge für obige Kategorien: [Lesehilfe], [Latein], [Ort], [Name], [Suche], [Programm], [Begriff], [Gedcom]. Durch eine zusätzliche Angabe läßt sich daraus ein kurzer und dennoch aussagekräftiger Betreff erstellen.

Ein paar Beispiele dazu:


2 Fragen und Antworten zum Thema Genealogie

2.1 Genealogische Begriffe, Definitionen und Symbole


2.1.1 Was bedeutet Genealogie?

Die Genealogie ist eine Hilfswissenschaft der Geschichte und befaßt sich mit den Zusammenhängen zwischen Menschen und deren Abstammung. Sie wird gemeinhin auch als Familienkunde und Ahnenforschung bezeichnet. Die Genealogie entstand im Mittelalter, da es zum Teil erforderlich war die adlige Abstammung urkundlich nachzuweisen. Die Genealogie wird heutzutage nicht mehr nur rein wissenschaftlich angewendet, sondern auch als Hobby.


2.1.2 Was ist eine Ahnentafel?

Die Ahnentafel (Aszendententafel) zeigt die direkten Vorfahren der Ausgangsperson (Proband) an. Die Ahnentafel zeigt also von der Gegenwart in die Vergangenheit. Üblicherweise werden dabei die einzelnen Personen nach Kekule (siehe Punkt 2.1.5) nummeriert. Die Ahnentafel kann grafisch oder in Listenform dargestellt werden. Eine solche Auflistung bezeichnet man dann als Ahnenliste.


2.1.3 Was wird auf einem Stammbaum dargestellt?

Der Stammbaum zeigt die Nachkommen einer bestimmten Person an. Ausgangsperson (Proband) ist hierbei der Stammvater, dessen Nachkommen im Stammbaum auf den Ästen dargestellt werden. Der Stammbaum zeigt somit von der Vergangenheit in die Gegenwart. Eine andere Bezeichnung für den Stammbaum ist Nachfahrentafel oder Deszendententafel. (Vorsicht: Nicht selten wird die - auch dem Laien geläufige - Bezeichnung "Stammbaum" mit der Aszendententafel verwechselt.)


2.1.4 Was versteht man unter dem Begriff Stammlinie?

Eine Stammlinie, auch als Stammreihe oder Abstammungslinie bezeichnet, zählt nur die Vorfahren, die zum Vaterstamm gehören auf, also nur den Vater des Probanden, dessen Großvater väterlicherseits, wiederum dessen Vater und so fort. Die Stammlinie verfolgt damit den Mannesstamm, der (i. d. R.) den Familiennamen trägt.


2.1.5 Wie funktioniert die Kekule-Bezifferung?

Bei wachsender Zahl ermittelter Ahnen kommt man kaum mehr um eine systematische Nummerierung - bei der jeder Person eine eindeutige Nummer zugeordnet wird - herum. Dies erkannte auch der Mathematiker Stephan Kekule von Stradonitz (1863 - 1933) und entwickelte 1898 für diesen Zweck ein einfaches und logisches Nummerierungssystem - auch als "Sosa-Stradonitz-System" bekannt, das sich mit folgenden Regeln vollständig definieren läßt:

Aus obigen Vorschriften leiten sich u. a. die nachstehenden Aussagen ab: Weiterführende Links zu Bezifferungssystemen:
http://www.saintclair.org/numbers/ (englisch - d. Z. nur via Internet-Archiv erreichbar)
http://homepage.sunrise.ch/homepage/boettche/nummerierungs_system.htm
[HB], [CB]

2.1.6 Welche Verwandtschaftsbezeichnungen gibt es?

Übersichten mit den Verwandtschaftsgraden und Fachwörtern finden Sie hier:
http://www.ghgrb.ch/genealogicalIntroduction/verwandtschaft.html
http://www.frank-schnell.de/verwandtschaft.htm


2.1.7 Welche genealogischen Symbole sind gebräuchlich?

   *     geboren
   ~     getauft
   o     verlobt
   oo    verheiratet
   +     gestorben
   x     gefallen
   []    begraben

Detaillierte Übersichten finden sich unter:
http://wiki.genealogy.net/index.php/Genealogische_Symbole_und_Zeichen


2.1.8 Was bedeutet die Abkürzung oder der Begriff xyz?

Online-Lexikon mit genealogischen Begriffen:
http://ahnenforschung.net/cgi-bin/lexikon/lexikon.cgi

Auflistung alter Berufsbezeichnungen:
http://wiki.genealogy.net/index.php/Kategorie:Berufsbezeichnung

Auflistung alter Krankheitsbezeichnungen:
http://wiki.genealogy.net/index.php/Kategorie:Krankheitsbezeichnung

Online-Nachschlagewerke (Duden Familiennamen, Geografische Namen, Vornamen, Abkürzungen, u.v.m.):
http://www.xipolis.net/suche/

Eine Tabelle zur Umsetzung von alten Maßen in heutige Einheiten findet sich unter:
http://wiki.genealogy.net/index.php/Flächenmaße
http://wiki.genealogy.net/index.php/Längenmaße
http://wiki.genealogy.net/index.php/Gewichtsmaße

Deutsches Rechtswörterbuch (DRW):
http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~cd2/drw/frameset.htm

Online einsehbare (alte) Lexika/Wörterbücher:


(Zu lateinischen Ausdrücken oder auch ganzen Sätzen siehe unter:
Punkt 2.7.3. Monatsbezeichnungen finden Sie unter Punkt 2.8.2 erklärt.)

Für Anfragen in der Gruppe dsg benutzen Sie bitte das Schlüsselwort [Begriff] im Betreff. (Siehe Punkt 1.3.3.)
[HB], [CB]

2.2 Einstieg in die Ahnen- und Familienforschung


2.2.1 Welche Quellen sollte ich zuerst ausschöpfen?

Ahnenforschung beginnt "im Normalfall" bei einem selbst bzw. in der eigenen Familie. Der erste Schritt wird also sein, noch lebende Verwandte über die Vorfahren zu befragen. Die wichtigsten Daten, die Sie dabei erfassen sollten, sind Angaben (Datum und Ort) zu: Geburt/Taufe, Eheschließung, Tod/Beerdigung. Ob und wie detailliert Sie weitere Daten erfragen (etwa zu Taufpaten, Schulausbildung, Militärdienst, Trauzeugen, Wohnort, Beruf, Besitzverhältnissen etc.) bleibt natürlich Ihnen überlassen. Vergessen Sie auch nicht, Dokumente zu sichten, die womöglich auf dem Dachboden schlummern und ihren (Groß-)Eltern gehörten bzw. gehören. So zum Beispiel alte Sterbebilder, Pässe/Ausweise (die in den sogenannten Ahnenpässen aufgeführten Vorfahren reichen zum Teil bis 1800 zurück), (Geburts-, Heirats- und Sterbe-)Urkunden, Familienalben, Taschenkalender, Schulzeugnisse, Testamente usw. Auch ein Gang auf den Friedhof kann lohnend sein - vorausgesetzt Sie wissen, wo noch Gräber von Vorfahren vorhanden sind. Die so gesammelten Daten bilden Ihre Ausgangsbasis, auf die Sie im Folgenden aufbauen können.

Ein wichtiger Ratschlag: Suchen Sie bereits frühzeitig den Kontakt mit anderen Mitforschern, siehe Punkt 2.4.2.

Beachten Sie, dass die Ahnenforschung, ausgehend vom Probanden, Generation für Generation in Richtung Vergangenheit betrieben wird. Die Nachkommensforschung erfolgt entsprechend in umgekehrter Richtung. Das Wichtigste ist in beiden Fällen, Generationen nicht zu überspringen. Dies würde Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit nur auf Irrwege führen.
[HB], [CB]

2.2.2 Lohnt es sich Menschen mit dem gesuchten Namen anzuschreiben?

Das ist eine Frage die sich gewiß nicht pauschal beantworten läßt. Ob dies überhaupt Sinn macht, hängt in erster Linie von der Zahl der Namensträger ab - nicht zuletzt ist das natürlich auch ein Kostenfaktor. Aussicht auf Erfolg werden Sie mit dieser Methode am ehesten dann haben, wenn die Zahl der Namensträger überschaubar gering ist, oder andersherum ausgedrückt: Das Anschreiben einiger Müller-Namensträger - in der Hoffnung dass jemand darunter ist, der Ihnen Auskunft zu Ihren Müller-Ahnen machen kann - ist ziemlich hoffnungs- und sinnlos. (Die Häufigkeit eines Familiennamens können Sie leicht mit Hilfe einer Telefonbuch-CD abschätzen; siehe auch Punkt 2.4.7.)

Weitere Informationen und eine Briefvorlage stellt Henning Böttcher zur Verfügung:
http://homepage.sunrise.ch/homepage/boettche/briefvorlage_forschungsanfrage.htm


2.2.3 Welchen Nutzen kann man aus historischen Adressbüchern ziehen?

Die aus Adreßkalendern hervorgegangenen Adressbücher können dem Genealogen eine wichtige Hilfestellung sein. So läßt sich mit ihrer Hilfe, noch bevor andere Quellen (Kirchenbücher, Standesamt, etc.) zum Einsatz kommen, beispielsweise feststellen, ob und zu welcher Zeit eine gesuchte Person am Ort gewohnt hat. In der Regel reichen die historischen Adressbücher in die Zeit des 20. und 19. - vereinzelt auch ins 18. Jahrhundert zurück. Die Adressbücher lassen sich meist über die Fernleihe (siehe Punkt 2.11.1) aber auch kommunale Archive (siehe Punkt 2.3.4) beschaffen. Online einsehbare Adressbücher finden Sie unter 2.4.3. Eine (unvollständige) Auflistung der verfügbaren historischen Adressbücher finden Sie auf den Seiten 341 bis 369 im "Taschenbuch für Familiengeschichtsforschung" (siehe Punkt 2.11.2).

[OP], [CB]

2.2.4 Wie kann ich Standesämter für meine Forschungen nutzen?

Standesämter bestehen in Deutschland seit dem 1. Januar 1876 (im Rheinland seit 1792, in Hessen-Nassau seit 1803, in Westfalen seit 1808, in Hannover seit 1809 und in Preußen seit 1874) entsprechend weit zurück können Sie dort Auskünfte (schriftlich oder auch direkt vor Ort) über Ihre Vorfahren erhalten. (Zu beachten ist dabei jedoch, dass nicht alle schon vor 1876 bestehenden Standesämter durchgehend tätig waren. Erst ab 1876 ist von einer durchgehenden Tätigkeit auszugehen.) Die Geburten, Eheschließungen und Sterbefälle werden von den zuständigen Standesämtern in sogenannte Register eingetragen. Durch §61 PSTG ist dabei geregelt, dass nur Personen, auf die sich der Eintrag bezieht sowie deren Ehegatten, Vorfahren und Abkömmlinge Einsicht verlangen können. Bei einer schriftlichen Anfrage ist es daher wichtig, dass Sie angeben, wie Sie zur gesuchten Person verwandt sind. Ausnahme: Wer über eine Vollmacht eines Berechtigten verfügt, kann Einsicht an dessen Stelle verlangen.

Eine besondere Stellung unter den Standesämtern nimmt das "Standesamt I" in Berlin ein: Neben der Funktion als Zentralstandesamt nimmt es auch die Aufgabe als Auslandsstandesamt der Bundesrepublik Deutschland und Ersatzstandesamt für die ehemaligen deutschen Ostgebiete, wahr. Nähere Einzelheiten dazu erhalten Sie hier:
http://www.berlin.de/standesamt1/index.html

Briefvorlage zur schriftlichen Anfrage bei Standesämtern:
http://www.genealogienetz.de/misc/letters/let-off-d.html

[OP], [CB]

2.2.5 Wie beziehe ich Kirchenbücher in die Suche ein?

Kirchenbücher werden in Deutschland zwar seit dem 16. Jahrhundert geführt, eine Vielzahl dieser Matrikeln ist jedoch im Verlauf des 30jährigen Krieges verloren gegangen. Die meisten Bücher datieren daher zurück bis in die Zeit um 1648, oftmals liegen lückenlose Aufzeichnung aber auch erst ab etwa 1700 vor. In den Büchern wurden die kirchlichen Ereignisse (Taufe, Trauung und Beerdigung) festgehalten. (Beachten Sie dabei, dass erst bei späteren Eintragungen zusätzlich zu den Tauf- und Beerdigungsdaten auch Angaben zum tatsächlichen Geburts- und Sterbetag gemacht wurden.) Wo Sie die Kirchenbücher der betreffenden Pfarrei einsehen können, läßt sich entweder beim jeweiligen Pfarrbüro oder im zuständigen Bistumsarchiv erfragen (siehe Punkt 2.3.2).

Briefvorlage zur schriftlichen Anfrage bei Pfarrämtern:
http://wiki.genealogy.net/index.php/Vorlage_für_einen_Brief_an_eine_Kirche

Briefvorlage zur schriftlichen Anfrage bei Archiven:
http://www.genealogienetz.de/misc/letters/let-arc-d.html#german


2.2.6 Wie komme ich an Aufzeichnungen der LDS?

Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) unterhält das umfassendste Archiv mit verfilmten genealogischen Dokumenten. Diese mikroverfilmten Unterlagen lassen sich bestellen und bei der nächstgelegenen Forschungsstelle einsehen. Diese Forschungsstellen (FHC - "Family History Center") finden Sie hier:
http://www.kirche-jesu-christi.org/dl/forschungsstellen.pdf (PDF)
http://www.familysearch.org/Eng/Library/FHC/frameset_fhc.asp

Die Vorgehensweise, Gebühren und Benutzerhinweise erfahren Sie unter:
http://wiki.genealogy.net/index.php/Genealogische_Forschungsstellen
http://www.genealogienetz.de/faqs/LDS.html

Informationen zu den Batchnummern gibt es hier:
http://wiki.genealogy.net/index.php/Batchnummern
http://batchnummern.de/
http://www.genealogienetz.de/faqs/batch_faq.html
http://www.siebes.de/html/igi.html

Weiterführende Informationen und Hilfen erhalten Sie unter:
http://www.familysearch.org/Eng/helps/
http://www.familysearch.org/Eng/Library/FHLC/frameset_fhlc.asp
http://www.kirche-jesu-christi.org/
http://www.genealogienetz.de/lds/katalogsuche.html


2.2.7 Was ist von angebotenen Familienchroniken zu halten (Steinadler)?

Schon seit geraumer Zeit bieten Firmen - zuletzt ist hier "Steinadler" und die "SGH Stiftung für Genealogie & Heraldik" in die Schlagzeilen geraten - Familienchroniken zu bestimmten Familiennamen an. Diese bestehen im Wesentlichen nur aus einem allgemeinen Teil - der bei allen Chroniken stets identisch ist - und einer Namensauflistung die höchstwahrscheinlich nur einem Telefonverzeichnis entnommen wurde. Genealogische Zusammenhänge sind daraus wohl eher nicht zu entnehmen. Allgemein läßt sich der Ratschlag ableiten, dass Sie einem fragwürdigen Angebot mit gesundem Mißtrauen gegenübertreten sollten. Dies sollten Sie vor allem dann tun, wenn die Bezahlung im Voraus fällig ist oder die Chronik für einen sehr häufigen Familiennamen gültig sein soll (eine umfassende "Müller-Chronik" dürfte wohl ganze Bücherschränke füllen...)

Weitere Informationen erhalten Sie unter:
http://tipps.ahnenforschung.net/steinadler.html
http://www.ahnennetz.de/forum/board.php?boardid=39


2.2.8 Wo finde ich weiterführende Hilfe für Einsteiger im Netz?

Einführung in die Praxis der Familienforschung:
http://tipps.ahnenforschung.net/praxis/

Anfängertipps zur Genealogie im deutschen Sprachraum:
http://wiki.genealogy.net/index.php/Tipps_für_Anfänger

Anleitung zur Familienforschung in Bayern:
http://www.gda.bayern.de/famfor.htm

Genealogische Tipps für Anfänger:
http://www.reinhardriepl.homepage.t-online.de/tipps.htm


2.2.9 Macht Ahnenforschung süchtig?

Ja.

(Vorsicht: Die Behandlungskosten werden derzeit noch von keiner bekannten Krankenkasse übernommen.) :-)


2.3 Archivtypen und Archivbenützung


2.3.1 Wo erhalte ich Informationen über den Umgang mit Archiven?

Eine allgemeine Einführung in den Umgang mit den Quellen eines Archives bietet "Ad fontes":
http://www.adfontes.unizh.ch/1000.php

Da man in den Archiven die Quellen in der Regel selbst lesen kann (und muß), ist es nötig sich mit den damaligen Schriftformen auseinander zu setzen. Siehe dazu auch unter Punkt 2.7.1.

Briefvorlage zur schriftlichen Anfrage bei Archiven:
http://www.genealogienetz.de/misc/letters/let-arc-d.html#german


2.3.2 Welche kirchlichen Archive gibt es?

Kirchenbücher (siehe Punkt 2.2.5) befinden sich im Normalfall entweder beim betreffenden Pfarramt oder im zuständigen Archiv der Diözese. Wichtig dabei ist zu wissen, welcher Glaubensgemeinschaft die gesuchten Ahnen angehörten. Bevor man sich auf die Suche in den Kirchenbüchern stürzt, sollte man prüfen, ob es nicht bereits fertige (Orts-)Familienbücher gibt (siehe Punkt 2.4.4 und Punkt 2.4.5) die Auskunft geben können.

Eine Übersicht zu evangelischen und katholischen Archiven in Deutschland findet sich unter:
http://www.archivschule.de/content/30.html

Österreichische Kirchenarchive:
http://www.oesta.gv.at/deudiv/arch_oe.htm#3. Kirchenarchive


2.3.3 Über welches Archivgut verfügen die staatlichen Archive?

Sind die kirchlichen Archive ausgeschöpft kann man das "Ahnen-Grundgerüst" mit Daten der staatlichen Archive auffüllen. Quellen die man dort einsehen kann, sind beispielsweise Grundsteuerkataster, Verehelichungsakten, Heimatakten, Gewerbekonzessionsakten, Nachlassakten, Vormundschaftsakten, Baugesuche, Personalakten, Militärkonskriptionen, Briefprotokolle, Urbare, Salbücher, Steuerbücher, Gerichtsakten usw. Interessant ist es außerdem zu wissen, dass Staatliche Archive z. T. auch Pfarrmatrikelzweitschriften im Bestand führen. Diese mußten für die Landgerichte (Bezirksämter) geführt werden (regelmäßig für den Zeitraum zwischen ca. 1825 und 1875) und sind - soweit noch erhalten - in den Staatsarchiven archiviert. Dies ist besonders dann hilfreich, wenn man das Kirchenbuch selbst nicht einsehen kann.

Eine Auflistung Staatlicher Archive in Deutschland finden Sie unter:
http://www.archivschule.de/content/23.html

Österreichische Staats- und Ladesarchive:
http://home.bawue.de/~hanacek/info/aarchive.htm
http://www.oesta.gv.at/deudiv/arch_oe.htm#1. Landesarchive

Schweizerisches Bundesarchiv:
http://www.bar.admin.ch/bar/engine/Home

Landesarchiv Liechtenstein:
http://www.la.llv.li/

Polnische Staatsarchive:
http://www.archiwa.gov.pl/

Tschechische Archive:
http://www.genealogienetz.de/reg/SUD/crarch-info.html
http://www.mvcr.cz/vozidla/peva/index.php?lang=de

[OP], [CB]

2.3.4 Können kommunale Archive in die Forschungen einbezogen werden?

Auch die Archivalien kommunaler Archive können für einen Heimat- und Familienforscher von Interesse sein. Zu den Beständen kommunaler Archive kann zum Beispiel folgendes gehören: Amtsbücher, Rechnungen, Akten der kommunalen Verwaltung, archivierte Regionalzeitungen, Fotos, Steuerlisten, Einwohnermelderegister, Kataster u. ä.

Hier eine Auflistung deutscher kommunaler Archive die im Netz zu finden sind:
http://www.archivschule.de/content/29.html

(Da nicht alle Stadt-, Gemeinde- und Kreisarchive im Netz vertreten sind, erhebt diese Übersicht natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Das Vorhandensein eines örtlichen Archives läßt sich gewiß per Anruf oder eMail von der betreffenden Gemeinde in Erfahrung bringen.)

Anschriften kommunaler Archive in Österreich:
http://www.oesta.gv.at/deudiv/arch_oe.htm#2. Stadtarchive


2.3.5 Wie und wo erhalte ich Zugang zu militärischen Unterlagen?

Die Wehrmachtsauskunftstelle (WASt) Berlin verwahrt Schriftgut der ehemaligen deutschen Wehrmacht und anderer militärischer bzw. militärähnlicher Verbände des II. Weltkrieges:
http://www.com-de.pair.com/WASt/index.htm

Krankenbuchlager - die zentrale deutsche Sammelstelle für die Krankenunterlagen aus beiden Weltkriegen sowie für die Versorgungsunterlagen der damaligen Reichsversorgungsdienststellen:
http://www.berlin.de/SenGesSozV/lageso/kbl.html

Auch Staatsarchive (siehe Punkt 2.3.3) verfügen zum Teil über Militärkonskriptionen und Stammrollen. Dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv ist beispielsweise ein "Kriegsarchiv" angegliedert, das Originalunterlagen der Bayerischen Armee bis 1918 verwahrt.

Weitere Quellen und Auskünfte kann die "Zentrale Nachweisstelle" (in Aachen) des Bundesarchivs geben:
http://www.bundesarchiv.de/

Über gefallene Kriegsteilnehmer kann der "Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V." Auskunft geben:
http://www.volksbund.de/

Der Suchdienst des "Deutschen Roten Kreuzes" für vermißte Angehörige im Zweiten Weltkrieg bietet auch Nachforschungen nach Kriegs- und Zivilgefangenen sowie Auskünfte über Kriegsgefangenschaft an:
http://www.drk.de/suchdienst/

Verein zur Klärung von Schicksalen Gefallener und Vermisster e.V.:
http://www.vermisst-gefallen.net/


2.4 Ahnen und Forscher im Use- und Internet finden


2.4.1 Wer kann mir etwas zu xyz sagen?

Fragestellungen in der Form "Wer kann mir etwas zu Schmidt sagen?" oder typische Anfragen wie "Ich suche alles zum Namen xyz" sind viel zu vage um darauf eine konkrete Antwort geben zu können - insbesondere wenn es sich um geläufige/häufige Namen handelt.

Um brauchbare Antworten zu bekommen, ist es daher nötig die Suchanfrage zu präzisieren: Machen Sie zumindest zusätzliche Angaben darüber, wo die gesuchte Person/Familie gelebt hat und in welchem Zeitraum dies war.

Bei obigen Fragestellungen ist zudem teilweise nicht klar, ob der Schreiber des Beitrags nur allgemeine Angaben zur Namensdeutung (siehe Punkt 2.6.2) sucht oder einen konkreten Namensträger (siehe Punkt 2.4.3). Mißverständnissen beugen Sie hier beispielsweise durch Verwendung der festgelegten Stichwörter [Name] bzw. [Suche] vor - siehe Punkt 1.3.3.


2.4.2 Wie finde ich andere Mitforscher?

Es gibt mehrere Anlaufstellen, um Forscher zu finden, die in gleichen Regionen oder gar nach den selben Namen und Ahnen suchen. Neben der Möglichkeit sich in Newsgroups, Chats, (regionalen) Mailinglisten (siehe Punkt 2.4.6) und Foren umzuhören, bieten sich regionale Vereine (siehe Punkt 2.4.8) an. Daneben finden sich im Netz auch Auflistungen von Ahnenforschern und den gesuchten bzw. erforschten Namen. Hier sei an erster Stelle "FoKo" (Forscher-Kontakte) genannt:
http://foko.genealogy.net/
http://www.genealogienetz.de/faqs/foko_faq.html

Weitere Auflistungen finden sich unter:
http://www.ahnenlotse.de/

Ahnenforscher-Chat:
http://www.ahnenforschung.net/chat/

Regionale Foren finden Sie unter:
http://www.ahnenforschung.org/index.php
http://www.ahnennetz.de/forum/
http://www.ahnen-und-wappen.de/index.html

Womöglich haben Sie auch Erfolg, wenn Sie nach Webseiten anderer Forscher Ausschau halten. Benutzen Sie dazu eine gängige Suchmaschine, z. B. http://www.google.de/ und lassen Sie nach dem gewünschten Familiennamen und einem zusätzlichen Stichwort, wie z. B. "Ahnenforschung" oder "Genealogie" suchen.


2.4.3 Welche Internet-Quellen kann ich nach Ahnen durchsuchen?

Abfrageseite der LDS (Mormonen):
http://www.familysearch.org/Eng/Search/frameset_search.asp

Historische Adressbücher aus Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Ostpreußen, Pommern, Schlesien und Thüringen:
http://www.adressbuecher.net/

Berliner Adressbücher der Jahre 1799 bis 1943:
http://adressbuch.zlb.de/

Heidelberger Adressbücher der Jahre 1839-1945:
http://adrHD.uni-hd.de/

GedBas - Genealogische Datenbasis:
http://gedbas.genealogy.net/index.jsp

Abfrageseite von Ancestry.com: (englisch)
http://www.ancestry.com/

Datenbank der in Tageszeitungen veröffentlichten Familienanzeigen (Geburtsanzeigen, Heiratsanzeigen, Todesanzeigen, Verlobungen, Konfirmationen, etc.):
http://db.genealogy.net/familienanzeigen/

Fernabfrage aller relevanten nationalen und internationalen Datenbanken:
http://fernabfrage.ahnenforschung.net/

Surname-Navigator (Vorsicht, es öffnen sich viele Fenster beim Start der Suche):
http://www.surnamenavigator.org/

Nach Ein-/Auswanderern kann hier gesucht werden:
http://www.castlegarden.org/ (englisch)
http://db.genealogy.net/maus/gate/index.php
http://www.dausa.de/
http://home.att.net/~arnielang/shipgide.html (englisch)
http://home.att.net/~wee-monster/onlinelists.html (englisch)
http://www.ellisislandrecords.org/ (englisch)
http://www-personal.umich.edu/~cgaunt/pass.html (englisch)

Durchsuchen Sie ferner die unter 2.4.2 angegebenen Seiten sowie die online gestellten Ortsfamilienbücher (Siehe Punkt 2.4.5).

Verwenden Sie für Ihre Anfragen in der Gruppe dsg bitte das Schlüsselwort [Suche] im Betreff. (Siehe Punkt 1.3.3) Berücksichtigen Sie bei Ihrer Anfrage bitte auch den Punkt 2.4.1.

[HB], [CB]

2.4.4 Gibt es eine Auflistung verfügbarer Ortsfamilienbücher im Netz?

Ja. Siehe: http://wiki.genealogy.net/index.php/Kategorie:Ortsfamilienbuch


2.4.5 Gibt es online einsehbare Ortsfamilienbücher?

Ja. Siehe: http://www.online-ofb.de/


2.4.6 Wo finde ich eine passende Mailingliste?

Ähnlich wie in der Newsgroup, können Sie durch die Teilnahme an einer Mailingliste mit einer einzigen Nachricht viele Leser auf einmal erreichen. (Listen und Newsgroups sind jedoch grundsätzlich etwas verschiedenes, was häufig durcheinandergeschmissen wird - de.sci.genealogie läßt sich zwar auch gespiegelt als Liste nutzen, ist aber im Grunde keine Liste.) Da sich die meisten genealogischen Listen auf einen bestimmten Familiennamen oder eine begrenzte Region beziehen, sind sie für gewöhnlich zur gezielten Forschung (und namens-/ortsspezifische Anfragen) eine besser geeignete Anlaufstelle, als eine Newsgroup.

Übersichten über verfügbare (deutsch- und englischsprachige) Listen finden Sie hier:
http://list.genealogy.net/mailman/listinfo/
http://www.rootsweb.com/~jfuller/gen_mail_country-ger.html
http://lists.rootsweb.com/

[GS], [CB]

2.4.7 Wo kann man Telefonbücher online durchsuchen?

Deutschland: http://www.telefonbuch.de/
Österreich: http://www.herold.at/
Schweiz: http://tel.search.ch/
Italien (Südtirol): http://www.paginebianche.it/
Sammlung weiterer Telefonbücher weltweit: http://www.infobel.com/teldir/

[ED], [MO], [CB]

2.4.8 Welche familienkundlichen Vereine gibt es?

Seiten genealogischer Vereine, Arbeitsgruppen sowie überregionaler Organisationen:
http://www.genealogienetz.de/vereine/index.html
http://www.ahnenforschung.net/dir/de/org/vereine
http://wiki.genealogy.net/index.php/Kategorie:Genealogische_Institution


2.4.9 Wo erhalte ich Informationen zum Adel?

Folgende Seiten bieten Ihnen Informationen zum Thema Adel:
http://home.foni.net/~adelsforschung/
http://www.adelsrecht.de/
http://www.ahnennetz.de/forum/board.php?boardid=35
http://ahnenforschung.net/dir/de/adel/


2.5 Ortssuche


2.5.1 Wie finde ich die Ortschaft xyz?

Versuchen Sie den gesuchten Ort zuerst mit Hilfe von GOV ("Genealogisches Ortsverzeichnis") zu finden:
http://gov.genealogy.net/index.jsp (alte Version)
http://gov-neu.genealogy.net/search-form.jsp (neue Version)

Weitere Anlaufstellen und Karten finden Sie hier: Bedenken Sie, dass bei der Ortssuche mitunter folgende Ursachen Probleme bereiten können:

Hilfreich bei der Suche können die schon angegebenen Seiten und Verweise sein, die teils auch eine phonetische Suche nach Ortsnamen zulassen. Erweiterte Ortsnamen lassen sich leicht finden, wenn die Suche auch einzelne Zeichenfolgen findet bzw. Platzhalter/Wildcards berücksichtigt. Sofern man weiß, wo der Ort in etwa zu finden sein müßte, kann es auch lohnenswert sein, gedruckte Ortsverzeichnisse (oft genügt schon das Ortsregister des regionalen Telefonbuches), genaue Atlanten (Maßstab 1:100.000) oder Wanderkarten (Maßstab 1:50.000) sowie heimatkundliche Unterlagen zu konsultieren. Eingemeindete Orte lassen sich oftmals noch aufspüren, da ihre früheren Ortsnamen in Straßennamen aufgegangen sind. (Die Suche nach Straßennamen ist beispielsweise mittels Telefonbuch-CD möglich.)

Zu lateinischen Ortsnamen siehe Punkt 2.7.3.

Verwenden Sie für Ihre Anfragen in der Gruppe dsg bitte das Schlüsselwort [Ort] im Betreff. (Siehe Punkt 1.3.3)

[OP], [GS], [HB], [CB]

2.6 Namenkunde (Onomastik)


2.6.1 Wo kann ich im Internet etwas zur Namensbedeutung xyz finden?

Neben Namenkundlicher Literatur (siehe Punkt 2.11.3) gibt es auch folgende Online-Quellen und Foren:

Verwenden Sie für Ihre Anfragen in der Gruppe dsg bitte das Schlüsselwort [Name] im Betreff. (Siehe Punkt 1.3.3)

2.6.2 Was sollte ich bei meiner Frage zur Namensbedeutung beachten?

Es gibt Namen, deren Schreibweisen sich im Laufe der Zeit ihrer Existenz (durch Sprachentwicklung, Dialekt, Lautvarianz) derart verändert haben, dass man die ursprüngliche Form und Bedeutung nicht mehr ohne weiteres erkennen kann. Ein wichtiger Grundsatz lautet deshalb:

"Erst Namengeschichte und dann erst Namendeutung!"

Es ist daher bei Anfragen sehr hilfreich, wenn neben dem Namen in seiner heutigen Form auch Angaben gemacht werden, wie der Name zu welcher Zeit geschrieben wurde und auch wo er vorkam.

Das WIE, WANN und WO kann in Zweifelsfällen weiterhelfen die Bedeutung eines Namens zu finden.

2.7 Lesehilfe, Übersetzungen und Schriftkunde (Paläographie)


2.7.1 Wie und wo kann ich die (alte) "Deutsche Schrift" lernen?

Spätestens wenn Sie zur Kirchenbuchforschung übergehen, müssen Sie in der Regel in der Lage sein, die Einträge selbst lesen zu können. Kenntnisse über die früheren Schriften sind dazu unerläßlich. Zur deutschen Schrift gehört beispielsweise die Druckschrift Fraktur sowie die Schreib-/Laufschrift Kurrent und Sütterlin. Neben Online-Quellen gibt es über die Schriftkunde natürlich auch gedruckte Literatur. Exemplarisch seien hier genannt:

Eine Einführung in alte Schriftformen gibt es bei:
http://www.genealogienetz.de/misc/scripts.html
http://www.peter-doerling.de/Lese/Sutterlin.htm

Ein Sütterlin-Lernprogramm können Sie hier downloaden: http://www.uni-saarland.de/~m.hahn/slp2000.htm

Weitere Informationen zur Schrift finden Sie auch bei "Ad fontes" (siehe Punkt 2.3.1) sowie auf folgender Seite:
http://www.vl-ghw.uni-muenchen.de/palaeographie.html#173Pal&aumlographiederNeuzeit
[GS], [HE], [CB]

2.7.2 Wer kann mir beim Entziffern eines Textes helfen?

Wenn Sie Lesehilfe benötigen ist es nötig den betreffenden Textausschnitt den Lesern der Gruppe zugänglich zu machen. Bitte schicken Sie die Bilddatei nicht als Anhang an die Gruppe! Das Verschicken solcher binärer Dateien wird in Newsgroups generell nicht gerne gesehen. Es könnte zudem sein, dass die Dateien von einigen Newsdiensten erst gar nicht angenommen werden, oder bestimmte Newsreader diese nicht herunterladen, zudem verursachen sie ein ungleich höheres Transfervolumen (Ladezeit!). Am vorteilhaftesten wäre es, wenn Sie die Bilddatei im Internet ablegen (Webspace für diesen Zweck findet sich gewiß kostenlos) und den URL in Ihrem Posting angeben.

Die Aussicht auf eine sichere Entzifferung können Sie erhöhen, wenn Sie folgende Punkte beherzigen:

Im Zusammenhang mit der Übersetzung von deutschen Dokumenten ins Englische kann der Übersetzungsdienst (siehe Punkt 2.7.4) auch Hilfe bei der Transkription bieten. (Siehe dazu unter "Handwritten documents".)

Hilfe bietet auch die Mailingliste "Transkribierungs-Gruppe", zu finden unter:
http://www.rootsweb.com/~deutg/.

Verwenden Sie für Ihre Anfragen in der Gruppe dsg bitte das Schlüsselwort [Lesehilfe] im Betreff. (Siehe Punkt 1.3.3)

[HB], [CB]

2.7.3 Was bedeutet der lateinische Ausdruck xyz?

Versuchen Sie die Bedeutung zunächst mittels dieser Seiten zu ergründen:
http://ahnenforschung.net/cgi-bin/lexikon/lexikon.cgi
http://www.familiengeschichte.de/kb/latein.htm

Eine Auflistung von Ortsnamen und ihren lateinischen Entsprechungen finden Sie unter:
http://www.columbia.edu/acis/ets/Graesse/contents.html
(Wer die Möglichkeit hat, sollte eine Neuausgabe des "Orbis Latinus" von Graesse, Benedict, Plechl, zu Rate ziehen.)

Ein integriertes Latein-Lexikon enthält die Software "GenTools":
http://www.schloeder.net/downgt.php3

Wenn alle eigenen Bemühungen zu nichts führen, kann oft eine Anfrage in einer Newsgroup zu einer Übersetzung führen. Speziell für Latein gibt es die Newsgroup alt.language.latin.

Verwenden Sie für Ihre Anfragen in der Gruppe dsg bitte das Schlüsselwort [Latein] im Betreff. (Siehe Punkt 1.3.3)

[HE], [CB]

2.7.4 Gibt es einen kostenlosen Übersetzungsdienst?

Ja, für genealogische Texte (in Tschechisch, Holländisch, Englisch, Französisch, Deutsch und Polnisch) gibt es einen kostenlosen Übersetzungsdienst der sich aus freiwilligen Teilnehmern rekrutiert:
http://wiki.genealogy.net/index.php/Transserv


2.8 Zeitrechnung (Chronologie)


2.8.1 Wie kann ich das Datum unterschiedlicher Kalender umrechnen?

Vor dem Gregorianischen Kalender war der Julianische in Gebrauch. (Eine Übersicht wo der Gregorianische Kalender zu welcher Zeit eingeführt wurde, finden Sie auf den Seiten 448/449 in "Familiengeschichtsforschung", 12. Auflage, 2001.) Daneben können Sie aber u. U. auch auf Angaben aus dem französischen Revolutionskalender oder dem jüdischen Kalender stoßen. Dies kann es nötig machen, einzelne Daten umzurechnen. Am komfortabelsten ist es dabei, diese Umrechnung einem Computerprogramm zu überlassen. Möglich ist dies beispielsweise mit "GenTools" oder "Kahige" ("Kalenderhilfe für Genealogen"):
http://www.schloeder.net/
http://www.augustin-koblenz.de/kahige.htm

Weiterführende Informationen finden Sie in oben genannter Literatur sowie unter:
http://www.ghgrb.ch/genealogicalIntroduction/kalender_achse.html
http://www.vl-ghw.uni-muenchen.de/chronologie.html
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/gaeste/grotefend/grotefend.htm

[HB], [HE], [CB]

2.8.2 Was bedeutet die Monatsbezeichung xyz?

Januar: Hartung, Ianuarius, Jänner, Jenner, Eismonat, Erster Monat
Februar: Hornung, Februarius, Feber, Harnung, Regenmonat, Taumond, Schmelzmond, Narrenmond
März: Lenzing, Martius, Lenzmond, Windmonat, Frühlingsmonat, Merz
April: Ostermond, Aprilis, Grünmonat, Ostermonat, Osteren, Wandelmonat, Apprell, Launing
Mai: Wonnemond, Maius, Wonnemonat, Blütemonat, Blütenmonat, Weidemonat
Juni: Brachmond, Brachet, Iunius, Brachmonat, Wiesenmonat, Rosenmonat
Juli: Heuert, Iulius, Heumonat, Heuet, Heumond
August: Ernting, Augustus, Erntemonat, Hitzmonat, Augst, Augstmonat, Eichelmond
September: Scheiding, Herbstmonat, Fruchtmonat, Herpsten, 7ber, 7bris, VIIber
Oktober: Gilbhard, October, Weinmonat, Wynmonat, 8ber, 8bris, VIIIber
November: Nebelung, Wintermonat, Reifmonat, Nebelmonat, Windmonat, 9ber, 9bris, IXber
Dezember: Christmond, Christmonat, Julmonat, Julmond, Wolfmonat, December, 10ber, 10bris, Xber

[JE], [CB]

2.9 Genealogie Programme


2.9.1 Wo finde ich genealogische Programme im Netz?

http://wiki.genealogy.net/index.php/Kategorie:Genealogiesoftware
http://www.genealogie-software.de/
http://ahnenforschungen.de/genlink/Software/Deutsch/
http://productsupport.familysearch.org/supportroot/eng/frameset_products.asp

Eine gute Übersicht genealogischer Programme, mit zum Teil kurzen Anmerkungen, ist hier erhältlich:
http://buschmann.gmxhome.de/af/programme.htm


2.9.2 Was leisten genealogische Hilfsprogramme?

Neben Programmen zur Erfassung, Verwaltung und Darstellung der genealogischen (Personen-)Daten gibt es eine breite Palette von Hilfsprogrammen, die den Genealogen beispielsweise bei Kalenderberechnungen, der Quellensuche, Erstellung von Webseiten oder bei der Deutung und Übersetzung alter und lateinischer Ausdrücke helfen.

Hilfsprogramme finden Sie unter:
http://ahnenforschungen.de/genlink/Software/Hilfsprogramme/index.html
http://www.genealogienetz.de/misc/software/hilfsprogramme/index.html


2.9.3 Wie finde ich ein für meine Zwecke passendes Programm?

Die große Zahl der verfügbaren Genealogieprogramme macht die Programmauswahl nicht unbedingt leicht. Verständlich ist da, dass es nicht möglich ist, ein Programm zu benennen das allen Anforderungen und persönlichen Vorstellungen gerecht wird. Ausführliche Testberichte finden Sie in der Zeitschrift "Computergenealogie". Worauf sollte man bei der Auswahl achten? Folgende Checkliste möchte Ihnen die individuelle Programmwahl etwas erleichtern:

[HB], [CB]

2.9.4 Wozu dient das Gedcom-Format?

Gedcom ("GEnealogical Data COMmunication") ist ein von den Mormonen eingeführtes Format um den Austausch der genealogischen Daten zu vereinfachen oder überhaupt erst möglich zu machen. Da Daten im Gedcom-Format programmunabhängig sind, können Sie Ihre Daten beispielsweise in eine andere Software übernehmen - was z. B. dann nützlich ist, wenn Sie Ihr Programm wechseln oder den Ausdruck über ein anderes Programm durchführen wollen. Auch die Daten-Weitergabe an andere Forscher stellt Dank Gedcom kein Hindernis dar. Zudem sind bereits etliche Hilfsprogramme erhältlich, die es ermöglichen die vorliegenden Daten im Gedcom-Format weiterzuverarbeiten um so beispielsweise eine Webseite daraus erstellen (siehe Punkt 2.9.5).

Weitere Informationen finden Sie unter:
http://ahnenforschung.net/dir/de/software/gedcom/
http://www.familysearch.org/Eng/Home/FAQ/faq_gedcom.asp
http://wiki.genealogy.net/index.php/Gedcom_5.5EL

Für den Erfahrungsaustausch und Diskussionen, das Gedcom-Format betreffend, gibt es die Mailingliste "Gedcom-L": http://www.rootsweb.com/~nozell/gedcom-l/FAQ/GEDCOM-L.html

Für Anfragen in der Gruppe dsg benutzen Sie bitte das Schlüsselwort [Gedcom] im Betreff. (Siehe Punkt 1.3.3.)


2.9.5 Wie kann ich meine Daten in eine Webseite umwandeln?

Natürlich können Sie Ihre Daten auch "manuell" in eine Webseite integrieren - die dazu nötigen Kenntnisse vorausgesetzt. Es geht aber auch einfacher, wenn Sie nämlich Ihre Daten bereits im Gedcom-Format vorliegen haben, genügt ein entsprechendes Tool, welches aus den Daten automatisch eine HTML-Seite generiert. Solche Hilfsprogramme finden Sie unter Punkt 2.9.2 sowie auf dieser Seite:
http://www.genealogienetz.de/misc/software/gedcom/konver-d.html

Bei nachfolgenden Diensten im Netz bzw. Programmen brauchen Sie Ihre Gedcom-Datei lediglich hochzuladen. Den daraus generierten Stammbaum bzw. die Ahnentafel können Sie dann auch in Ihre eigene Homepage einbinden.
http://www.humantree.de/ (deutsch)
http://phpgedview.sourceforge.net/ (deutsch)
http://poplar.sourceforge.net/ (englisch)
http://www.gencircles.com/globaltree/ (englisch)
http://worldconnect.rootsweb.com/cgi-bin/igmuser.cgi (englisch)


2.9.6 Wo erhalte ich Hilfe für das Programm xyz?

Es gibt mehrere Möglichkeiten Hilfe zu erhalten. Zuerst sollten Sie prüfen, ob es (z. B. auf der Homepage des Herstellers, oftmals auch als Textdatei im Lieferumfang des Programms) eine eigene FAQ zum Programm gibt, mit dem Sie Schwierigkeiten haben. Natürlich sollten Sie auch das (hoffentlich beiligende) Handbuch von vorn bis hinten durchsehen. Sollten Sie dann immer noch nicht fündig geworden sein, kann Ihnen bei speziellen Fragen/Problemen wahrscheinlich der Hersteller/Programmierer am ehesten weiterhelfen. Weitere Hilfe können Sie auch in Software-Foren erhalten:
http://www.ahnennetz.de/forum/board.php?boardid=7
http://www.ahnenforschung.org/board.php?boardid=19
http://www.ahnen-und-wappen.de/foren/board.php?boardid=18

Für den Erfahrungsaustausch, Genealogie-Programme betreffend, gibt es die Mailingliste "Gen-Programme":
http://list.genealogy.net/mailman/listinfo/genealogie-programme

Für genealogische Fragen aus dem Computer-Bereich gibt es eine eigene Newsgroup:
soc.genealogy.computing

Für Anfragen in der Gruppe dsg benutzen Sie bitte das Schlüsselwort [Programm] im Betreff. (Siehe Punkt 1.3.3)

Bei Fragen die sich auf Schwierigkeiten mit einer Software bzw. (mögliche) Programmfehler beziehen, sollten Sie neben den Angaben zum betreffenden Programm (z. B. Versionsnummer) auch immer Angaben über Ihr Computersystem und das verwendete Betriebssystem machen.

[HB], [CB]

2.9.7 Welche Programme erlauben einen großformatigen Ausdruck?

Auf diese Frage führt oft der Wunsch, die Ahnentafel oder den Stammbaum möglichst großflächig bzw. in möglichst einem Stück aufs (große) Papier zu bringen, ohne dass dazu etliche kleinere Einzelblätter zugeschnitten und miteinander verklebt werden müssen. Machen Sie sich aber vorab Gedanken darüber, wozu und für wen der Ausdruck überhaupt gedacht ist. Zur eigenen und bloßen Archivierung ist ein großer Ausdruck nämlich eher ungeeignet, da er möglicherweise zu unhandlich (wo und wie ablegen oder aufbewahren?), unübersichtlich und vor allem aber auch schlecht erweiterbar bzw. korrigierbar ist. Bei sich ändernden oder neuen Daten, müßten Sie den kompletten Ausdruck neu anfertigen.

Prinzipiell läßt sich der großformatige Ausdruck mit jedem Genealogie-Programm bewerkstelligen, sofern darüber ein passender Drucker (z. B. Drucker für Endlospapier oder Plotter) angesteuert werden kann. Ist kein geeigneter Drucker vorhanden, kann möglicherweise eine Druckerei oder ein Copyshop weiterhelfen, wobei Sie die Datei am besten im PDF-Format weitergeben sollten, um sicherzustellen, dass selbige dort eingelesen werden kann.

Sollte das von Ihnen verwendete Genealogie-Programm nicht Ihren Ansprüchen im Hinblick auf die Druckmöglichkeiten genügen, dann denken Sie daran, dass es mittels Gedcom (siehe Punkt 2.9.4) möglich ist, die Daten in ein anderes Programm zu übernehmen, um den Ausdruck dann von dort vorzunehmen.

Oft kann es auch hilfreich sein, wenn man statt des größeren Papiers, einen kleineren Ausdruck anstrebt. Das Programm Fineprint (http://www.context-gmbh.de/1_1_1_0_0_fineprint_dasprogramm.asp) erlaubt die zu druckenden Dokumente vor dem Ausdruck entsprechend anzupassen und zu verkleinern.

[HB], [JG], [CB]


2.10 Veröffentlichung der eigenen Ergebnisse


2.10.1 Warum sollte ich eigene Ergebnisse überhaupt veröffentlichen?

Die Vorteile liegen auf der Hand: Nur so können Sie selbst von anderen Mitforschern gefunden werden (siehe Punkt 2.4.2) - gut möglich, dass Sie dabei an zusätzliche Informationen herankommen, weitere Verwandtschaft finden oder auch "nur" interessante Kontakte knüpfen können. Womöglich haben Sie selbst im Laufe Ihrer Recherchen von den veröffentlichten Daten anderer profitiert, wäre es da nicht fair, wenn Sie auch Ihren Beitrag dazu leisten?


2.10.2 Welche Möglichkeiten der Veröffentlichung gibt es?

Wenn Sie in einem genealogischen Verein (siehe Punkt 2.4.8) sind, können Sie Ihre Daten beispielsweise der Vereinsdatenbank hinzufügen. Ein guter Platz zur Veröffentlichung ist natürlich auch des Internet, da Sie hiermit ein großes Publikum erreichen (siehe dazu Punkt 2.9.5). Geeignete Einrichtungen und Anlaufstellen dazu finden Sie unter den bei 2.4.2 und 2.4.3 aufgeführten Seiten.

Postings die nur dem Zwecke der Namensveröffentlichung dienen, gehören nicht nach dsg, sondern in die eigens dafür vorgesehenen Newsgroups soc.genealogy.surnames.* (siehe dazu unter http://www.rootsweb.com/~surnames/). Falls Sie dagegen nach konkreten Namensträgern suchen, beachten Sie bitte die Punkte 2.4.1 und 2.4.3

2.10.3 Wo erhalte ich Hilfe bezüglich meiner genealogischen Homepage?

Für genau diesen Zweck gibt es eine eigene Mailingliste:
http://list.genealogy.net/mailman/listinfo/homepages-l


2.10.4 Was ist hinsichtlich des Datenschutzes zu beachten?

Sollten Sie schon bei Standesämtern recherchiert haben (siehe Punkt 2.2.4), sind Sie bereits selbst mit dem Datenschutz in Form des §61 PSTG in Berührung gekommen. Doch wie sieht es bei eigenen Daten-Veröffentlichungen, beispielsweise auf der eigenen Homepage, aus? Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte folgende Punkte beachten:

Weiterführende Informationen sind hier erhältlich:
http://www.genealogienetz.de/cg/2001/09_2001_recht_d.html ("Darf ich oder darf ich nicht?")
http://www.datenschutz-kirche.de/
http://www.rewi.hu-berlin.de/jura/proj/dsi/Gesetze/bdsg.html

2.11 Literatur


2.11.1 Wie komme ich an das Buch xyz?

Eine erste Anlaufstelle ist Ihre Bücherei vor Ort. Dort kann man Ihnen gewiß Auskunft darüber geben, ob der gewünschte Titel per Fernleihe erhältlich ist. Neben den bekannten Online-Versandhäusern - z. B. http://www.amazon.de/ - können Sie nachfolgend angegebene Kataloge und Verzeichnisse durchsuchen.

Karlsruher Virtueller Katalog (KVK):
http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html

Bibliotheks-Verbund Bayern:
http://www-opac.bib-bvb.de/

Bibliotheksdienste im Internet und weltweites Bibliotheksverzeichnis:
http://www.bsz-bw.de/bibldienste/bibliotheken.html

Verlags- und Buchhandlsverzeichnis:
http://www.chemie.fu-berlin.de/outerspace/verlage.html

Zentrales Verzeichnis antiquarischer Bücher:
http://www.zvab.com/

Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 17. Jahrhunderts:
http://www.vd17.de/

2.11.2 Welche Bücher gibt es speziell für Einsteiger?

(Die alphabetische Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.)

Viele Literaturverweise enthält auch das - für Einsteiger und Fortgeschrittene gleichermaßen empfehlenswerte - "Taschenbuch für Familiengeschichtsforschung" von W. Ribbe und E. Henning, erschienen im Degener Verlag.


2.11.3 Welche Bücher beschäftigen sich mit der Namenkunde?

(Die alphabetische Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Weitere Literaturverweise entnehmen Sie bitte der oben angegebenen Literatur. So enthält beispielsweise der "dtv-Atlas Namenkunde" ein umfangreiches Literaturverzeichnis, ebenso das Arbeitsheft von Gerhard Koß.)


2.11.4 Sind auch genealogische Zeitschriften erhältlich?

Ja. Da eine umfassende Auflistung hier den Rahmen sprengen würde, sei auf das Gesamtverzeichnis "Der Schlüssel" sowie auf Seite 385 ff. im "Taschenbuch für Familiengeschichtsforschung" verwiesen.

Zum "Schlüssel" siehe:
http://www.genealogienetz.de/reg/BRG/neumark/schlues9.htm


3 Schlußbemerkungen


3.1 Danksagung und Versionsinfo

Ergänzungen, Anregungen, Verbesserungsvorschläge und Korrekturen werden gerne entgegengenommen.

Bedanken möchte ich mich für selbiges bei Eric Dudler [ED], Guillaume Roelly [GR], Dr. Gerd Schmerse [GS], Henning Böttcher [HB], Prof. Dr. Horst Enzensberger [HE], Dr. Jim Eggert [JE], Josef Gietzen [JG], Margret Ottner [MO], Oli Kai Paulus [OP] und Urs Janßen [UJ].

Letzte Änderung der FAQ: 2006-03-01 (Version 1.39)

© Christian Benz [CB], Christian.Benz@ahnenforschung-benz.de