Institut für Personengeschichte

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Institut für Personengeschichte

Hauptstraße 65

D-64625 Bensheim


Homepage: http://www.personengeschichte.de


Institut für Personengeschichte, Bensheim

Das Institut für Personengeschichte in Bensheim wird getragen von der Stiftung für Personengeschichte und erschließt und vermittelt die Geschichte von einzelnen Persönlichkeiten und Familien, fragt nach Biographie und Geschichte einzelner Familien. Die Bestände des Instituts umfassen den gesamten historischen deutschsprachigen Kulturraum mit seinen europäischen Nachbarregionen.


Aufgaben und Leistungen

Das Institut

  • ist ein Archiv (von Nachlässen), Dokumentationsstelle und Bibliothek für Genealogie, Biographie, Prosopographie und weitere Historische Hilfswissenschaften
  • sammelt und betreut Nachlässe der genealogischen Forschung Deutschlands
  • ist ein Forschungsinstitut der Geschichtswissenschaft (Publikationen, Fachtagungen, Zeitschriften)
  • stellt Bibliothek und Sammlung im Rahmen seiner Öffungszeiten (Dienstags, 8.00-16.00 Uhr und nach Vereinbarung) jedem zu eigenen Forschungen zur Verfügung
  • unterstützt andere bei ihren Forschungen und deren Darstellung (Familien, Forschende nach Vorfahren und Verwandten, Firmen, Universitäten, Wissenschaftler, Ämter, Behörden).

Die Benutzung des Instituts ist für wissenschaftliche Zwecke frei, für private Forschungen gilt eine Gebührenordnung.

Abteilungen

Es existieren u.a. die folgenden Abteilungen

  • Dokumentation der Personen innerhalb ihrer Familien (A-Z)
  • Dokumentation prosopographischer Literatur mit Schwerpunkt im regionalgeschichtlichen Bereich
  • Sammlung zu Sachbegriffen, z.B. für allgemeine Themen um Familie, Person und Gesellschaft, Volksgruppen, Schichten, Stände, Berufe
  • Bibliothek (umfangreicher Beständ älterer Werke der Genealogie, Reihen und Sammelwerke der Genealogie, nationale biographische Nachschlagewerke, biographische Sammelwerke <z.B. zu Künstlern, Gelehrten, Studenten, Corporationen, Pfarrern, Parlamentariern, Wirtschaftsführern, Militär>, Heraldik, Familiengeschichten, Adelshandbücher, Ortsgeschichten, genealogische Zeitschriften und Zeitschriften der Landesgeschichte, Judaika, Wissenschaftsgeschichte, Wirtschaftsgeschichte u. Firmengeschichten).

Bestände

Archive (und Teilarchive) u.a. der folgenden Institutionen und Familien befinden sich im Institut für Personengeschichte (Auswahl):

  • Archiv und Bibliothek der DAGV
  • Zeitschriften der Familienverbände
  • Heineken-Freyge-Stiftung (Bremen), 0,5 m.
  • Familienarchiv von Desow (Mecklenburg), 0,5 m.
  • Freiherrn von Gemmingen (u.a. Nachlaß Hans-Lothar Freiherr von Gemmingen-Hornberg), 3 m.
  • Genealogische Sammlung Karsten, 0,5 m.
  • Genealogische Sammlung Koeniger, 2 m.
  • Genealogische Sammlung Post/von Post, früher "Post-Archiv", 5 m.
  • von Savigny, 0,5 m.
  • Genealogische Sammlung Scheele, früher "Scheele-Archiv" (Nachlaß Max Scheele), 25 m.
  • Familienbücher zur Familie Serini (Soer), 0,5 m.
  • Familienarchiv von Sittmann/von Storch (Mecklenburg), 0,5 m.
  • Zuckschwerdt (Vorlaß Mag. Ernst Zuckschwerdt), 0,5 m.

Die Nachlässe des Instituts (Auswahl). Das Institut nahm seit seinen Anfängen Nachlässe von Historikern und Genealogen auf, darin wiederum nicht selten selbst einige ältere Nachlässe. Zumeist wurde nur der genealogische Teil der Nachlässe übernommen. Einige Nachlässe wurden in die allgemeine Sammlung und Dokumentation überführt, andere wurden erhalten und durch Verzeichnisse erschlossen. Seit 1990 werden alle neu aufgenommenen Nachlässe erhalten und durch Verzeichnisse erschlossen.

  • Teilnachlaß Senatspräsident beim Kammergericht Jürgen Arndt, 1915-1998, (Hofpfalzgrafen und Hofpfalzgrafen-Register des Hl. Römischen Reichs deutscher Nation), 20 m, Karteien.
  • Nachlaß Arnold Berg, 1902-1986, (Dynastische Familien des hohen und späten Mittelalters, Regesten, Dispense, Stammtafelentwürfe).
  • Nachlaß Diether Blüm, 1924-2001 (Geschichte der Stadt Bensheim an der Bergstraße), 20 m.
  • Nachlaß Helmut Bosch, 1896-1956, (Epitaphien-Dokumentation für die Reichsritterschaft und Süddeutschland).
  • Teilnachlaß Dr. Hans Bolenius, 1907-1999.
  • Nachlaß Dr. Hans von Bourcy (Adel, speziell Österreichs)
    darin auch die Nachlässe von Johann Baptist Witting
    Heinrich W. Höfflinger
    , 1882-1963, K.u.K. Oberst, Bank-Vize-Präs., Schriftführer und 2. Vize-Präsident der Gesellschaft "Adler";
    Friedrich Freiherr von Haan
    , 1838-1916, K.u.K. Ratssekretär i.R., Contre-Admiral a.D., Vize-Präs. d. Gesellschaft "Adler".
  • Nachlaß Dr. Adalbert Brauer, 1908-1990, Archivar des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, darin u.a. - Sonderakten zu Gottfried Wilhelm Leibniz, seinen Ahnen und den Nachkommen seiner Schwester; - Sonderakten zu den Ahnen der Fürsten von Battenberg (Schweppenhäuser etc.).
  • Nachlaß Friedrich v. Chlingensperg auf Berg, 1860-1944, (Bayerischer Adel).
  • Teilnachlaß Dr. Nordewin von Diest-Koerber, * 1912, (Kanzler der Territorien des Reiches ca. 1450 bis 1806, Beamtenfamilien des Bergischen Landes).
  • Nachlaß Helene Dopkewitz, 1904-(1980), (Baltikum 16. Jahrhundert, Deutscher Orden, der Komtur Jasper von Münster).
  • Nachlaß Friedrich Wilhelm Euler, 1908-1995, (u.a. Karteien für die Pfarrer- und Beamtenfamilien Niedersachsens, Hessens und Bayerns des 17. bis 19. Jahrhunderts).
  • Nachlaß Fritz E. Fischer, (Dokumentationen und Arbeiten zum Ahnenwerk der Geschwister Fischer).
  • Nachlaß Ernst Fritze, (Biographisch-genealogische Dokumentation zum Pietismus).
  • Nachlaß Hélène Georger-Vogt (Straßburg, Elsaß), 0,5 m.
  • Nachlaß Ruth Hoevel, 1915-1995, (Geschichte der Genealogie und ihrer Vereine in Deutschland 1940 bis 1990; Tuchmacherfamilien Brandenburgs, Neuruppin, Prenzlau, Neumark usw.).
  • Nachlaß Friedrich John, 1911-1990, (darunter Vorarbeiten, Exemplare zu/von: - Familien John/Hohn; - Staatsexamensarbeit: „Die genealogischen Voraussetzungen der dänisch-schleswig-holsteinschen Erbfolge 1863, Rostock 1940; - nicht abgeschlossene Dissertation bei Percy Ernst Schramm: "Das höhere Bürgertum, insbesondere das Personal des Tribunalgerichts Wismar".).
  • Sammlung Werner Kittel (Sammlung zur Ahnentafel Kittel), 15 m.
  • Teilnachlaß Wilhelm Koch, 1866-1957, Gießen (hessische Beamten- und Pfarrerfamilien).
  • Material aus dem Nachlaß Rudolf Kunz, 1914-1997, Jugenheim (verkartete Orte des Odenwaldes und der Bergstraße: Beedenkirchen, Fränkisch-Crumbach, Gronau, Jugenheim, Wald-Michelbach).
  • Teilnachlaß Dr. Gottfried Michaelis, 1904-2002, Bielefeld.
  • Teilnachlaß Ekkehard Nadler (Forschungen zu Personen seiner Ahnentafel), 0,5 m.
  • Nachlaß Dr. Max Nentwig, 1908-1994, (Schlesische Gelehrte, Ärtzefamilien, Adel).
  • Nachlaß Prof. Dr. Theodor Niederquell, 1929-2004, (Adel der Stifter im Alten Reich; Ritterschaft Fürstentum Waldeck; Reichsritterschaft, Kanton Mittelrhein; Burg Friedberg; Forschungen zur Bevölkerung der Orte Groß-Karben, Klein-Karben, Okarben, Kaichen, Eschborn), 1 m.
  • Nachlaß PD Dr. Nikolaus von Preradovich, 1917-2004 (Adel; Führungsschichten Preußen und Österreichs; Militaria), 0,5 m.
  • Genealogischer Nachlaß Johann Georg von Rappard, 1915-2006 (umfangreiche genealog. Korrespondenz; Akten zu den Familien, die v.R. für das Genealogische Handbuch des Adels bearbeitete; Genealogie und Geschichte der Familie von Einsiedel), 3 m.
  • Teilnachlaß Ernst Adolph Rudowsky.
  • Genealogische Sammlung Hans Scheele, + 1949 (Familien Norddeutschlands, Ostdeutschlands, insbesondere Pommern und Vorpommern, ca. 8000 Familien), 15 m.
  • Teilnachlaß Prof. Dr. Wilhelm Schüssler, 1888-1965, (Hansestädte, das Alte Reich, Friedrich Nietzsche, Otto Fürst von Bismarck, Kaiser Wilhelm II.)
  • Teilnachlaß Prof. Dr. Wilhelm Wegener, 1911-2005, 7 m.
  • Teilnachlaß Wolf Lüdeke v. Weltzien, 1926-2004, (Adel Mecklenburgs und Norddeutschlands), 30 m.
  • Sammlung Prof. Dr. Armin Wolf, Frankfurt am Main (Ottonische Töchterstämme; Kurfürsten; Mittelalterliche Dynasten. Bibliothek), 30 m.
  • Sondersammlungen zu Juristen, Offizieren, Pfarrern, Juden, Diplomaten, Wirtschaftsführer, Kommerzienräten.

digitalisierte Bestände


Veröffentlichungen des Instituts

(Auswahl)

  • Bensheimer Forschungen zur Sozialgeschichte (Klostermann Verlag, Frankfurt am Main)
  • Büdinger Forschungen zur Sozialgeschichte (Boldt/Oldenbourg-Verlag)
  • Firmengeschichten Boehringer, Ciba-Geigy, Lynen, Wessel, Caparol.
  • Reihe Ahnen und Enkel (Starke-Verlag)
  • Ahnentafel Weizsäcker-v. Grävenitz (Herold-Studien 1) (1992) ISBN 3-9802435-6-7
  • Die Frauen der Walderdorff im Hauptstamm. Ihre Familien und ihre Ahnen (1999), ISBN 3-00-005502-9
  • 700 Jahre Schönberg. Dorf und Residenz im Odenwald (2003)
  • Die hessischen Reichstagsgesandten 1600-1806 (2003)

Herausgabe, bzw. Schriftleitung der Zeitschriften:

  • Mitteilungen des Förderkreises der Stiftung für Personengeschichte und des Instituts für Personengeschichte, Bensheim, ISSN 2509-2286
  • Archiv für Familiengeschichtsforschung (Verlag Degener Verlag, Insingen, ehemals C. A. Starke Verlag)

Das Institut ist Mitglied

  • der Deutschen Arbeitsgemeinschaft genealogischer Verbände (DAGV)
  • der AG Regional-Portale. Arbeitsgemeinschaft deutschsprachiger Portale zur Regionalgeschichte und Landeskunde
  • zahlreicher genealogischer Vereine



Ansprechpartner und Adresse

Ihre Ansprechpartner im Institut sind:

  • Leitung: Prof. Dr. Volkhard Huth
  • stellv. Leitung: Dr. Lupold v. Lehsten
  • Adresse: Hauptstraße 65, D-64625 Bensheim, Tel. (06251) 62211, Fax (06251) 62271
  • Bankverbindung: Bezirkssparkasse Bensheim (IBAN DE27 5095 0068 0001 0096 20, BIC HELADEF1BEN)

Die Gebühren für die Benutzung, Beratung und Service entsprechen denen der Hessischen Staatsarchive. Alle Unterlagen werden bei uns nach besten Möglichkeiten archiviert und aufbewahrt. Datenschutz und Sperrfristen werden eingehalten und die Inhalte vertraulich behandelt.


Förderkreis der Stiftung für Personengeschichte, Bensheim

Das Institut wird getragen durch die Stiftung für Personengeschichte.

Freunde und Förderer des Instituts und der Stiftung sind im Förderkreis der Stiftung für Personengeschichte zusammengeschlossen, Vors.: Prof. Dr. Otto Volk, Marburg.
Mitglieder des Förderkreises erhalten die Zeitschrift Archiv für Familiengeschichtsforschung, die Mitteilungen aus dem Institut für Personengeschichte, genießen gebührenfreie Nutzung und Beratung sowie Forschung im Institut. Spenden an den Förderkreis der Stiftung für Personengeschichte: Bezirkssparkasse Bensheim (IBAN DE78 5095 0068 0005 0133 47, BIC HELADEF1BEN), gemeinnützig gem. Bescheid d. Finanzamts Darmstadt v. 14.7.2014, Steuernr. 05 250 56777-VI/1.


Der Bestand Online

https://www.familysearch.org/search/catalog/343103?availability=Family%20History%20Library

Vorhandene Titel der Familienkundlichen Literaturdatenbank

siehe auch
DAGV/Mitglied Nr. 36 (Institut für Personengeschichte)